Aus einem Hochseilgarten wird ein Platz für Kinder und Jugendliche

Der Wald ruft

Wald - Erlebnis - Park

Nachdem Ende Juni 2014 der Pachtvertrag für das Waldgelände an der Karlsbader Straße auslief, entschied und bewarb sich der Stadtjugendring, um dieses Stück Natur mitten in der Stadt für seine Arbeit zu nutzen. Ende Oktober sind die Entscheidungen gefallen: Der Stadtjugendring kann das Gelände des ehemaligen Hochseilgartens ab 2015 für ein kontinuierliches Angebot herrichten.

Bekommt Zuwachs
Waldschmuck
Zelte sind schon aufgeschlagen

Schon Ende August 2014 stellte sich heraus, dass der Platz hervorragend für eine Ferienbetreuung geeignet ist, denn das zweiwöchige Ferienprogramm nahmen die Kinder mit Begeisterung an. Handys und Spielekonsolen waren plötzlich uninteressant, und es wurden, natürlich neben dem allseits beliebten Fußballspiel, mit viel Kreativität und Können fast nur noch Lager im Wald gebaut. Es stellte sich heraus, wie sehr Kinder die Natur brauchen, um ihre Fantasie auszuleben.

Der Stadtjugendring will es aber bei einem Ferienprogramm nur in den Sommerferien nicht belassen. Jeder Bewohner des Stadtviertels soll von dem Gelände profitieren. Deshalb sind drei Schwerpunkte zur optimalen Nutzung des tollen Geländes geplant:

  • Angebote für Kinder
    Der SJR will die Ferienbetreuung stufenweise auf die gesamte Ferienzeit ausbauen, sowie einen offenen Platz mit freiem Spiel und Angeboten für Kinder schaffen.
  • Jugendarbeit
    Außerdem soll, in Zusammenarbeit mit Don Bosco, ein Stadtteiltreff für Jugendliche entstehen.
  • Stadtteilarbeit
    Die Räumlichkeiten und das Gelände sollen nach Bedarf und Interesse für Verbände und Gruppen aus dem Stadtteil zur Verfügung zu stehen.

Damit eine ständige Betreuung für Kinder und Jugendliche gewährleistet ist, wird der Stadtjugendring sowie der Jugendtreff Don Bosco in den Walderlebnispark umziehen. Dazu muss aber das bestehende Gelände grundsaniert sowie ein neues Gebäude in „L-Form“ an das bereits bestehende Haus gebaut werden.

Da es sich um ein Naturschutzgebiet handelt, musste zuerst ein Antrag für den Anbau gestellt werde. Dem Antrag wurde bei der letzten Naturschutzbeiratssitzung einstimmig zugestimmt.

Auch das Konzept zum Vorhaben bezüglich des Waldgeländes wurde zur vollsten Zufriedenheit des SJR vom Passauer Jugendhilfeausschuss im Oktober einstimmig angenommen.

Die Betriebsträgerschaft liegt bei der Stadt Passau. Dem Betriebsträger obliegt der Finanzierungsplan für die Renovierung der Gebäude und der sanitären Anlagen sowie die Verantwortung für die Verkehrssicherheit des Geländes. Die inhaltliche Trägerschaft hat der Stadtjugendring Passau.

Somit steht dem Umzug in das vielleicht schönste Stückchen Natur der Stadt Passau nichts mehr im Weg.

SJR, 4.11.2014

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